Eine beliebte Beschäftigung für Kinder in der Adventszeit, die das Warten auf den Weihnachtsabend noch spannender macht, ist das Gestalten eines Wunschzettels. Dazu müssen Kinder nicht unbedingt schreiben können, denn kleine Kinder können ihre Wünsche auch malen, oder sie schneiden Bilder aus Katalogen aus und kleben diese auf. Das Gestalten eines Wunschzettels kann man als Einstimmung auf die Weihnachtszeit zu einem schönen Ritual machen, mit Plätzchen und Kakao. Wenn ihr den Wunschzettel dann sogar in einen echten Briefkasten einwerft und einige Tage später auch noch einen Antwortbrief bekommt, werden die Augen deines Kindes mit Sicherheit strahlen!
Du möchtest mit deinem Kind einen Wunschzettel gestalten? Dann haben wir hier liebevoll illustrierte, kostenlose Wunschzettel-Vorlagen zum Ausdrucken für dich und nennen dir die offiziellen Adressen der deutschen Weihnachtspostfilialen. Außerdem beantworten wir die häufigsten Fragen zum Thema Weihnachtswünsche und haben noch eine weitere Druckvorlage für dich bzw. für dein Kind dabei: einen Dankeszettel – mehr dazu verraten wir dir weiter unten in unserem Blogpost.
Wohin schickt man den Wunschzettel?
Es gibt in Deutschland sieben offizielle Weihnachtspostfilialen. Jedes Jahr gehen dort zigtausende Wunschzettel und Bilder für den Weihnachtsmann, Nikolaus oder das Christkind ein. Zahlreiche Helfer sind dann im Einsatz, um die Briefe der Kinder zu beantworten. Dazu muss ein gut lesbarer Absender auf dem Brief stehen und der Brief muss rechtzeitig (am besten vor dem 3. Advent) ankommen. Hier findest du weitere Informationen zu den Weihnachtspostfilialen der Deutschen Post:
Post für den Weihnachtsmann:
- An den Weihnachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort
- An den Weihnachtsmann
Himmelstür
31137 Hildesheim
Post für das Christkind:
- An das Christkind
51777 Engelskirchen
- An das Christkind
21709 Himmelpforten
- An das Christkind
97267 Himmelstadt
Post für den Nikolaus:
- An den Nikolaus
49681 Nikolausdorf
- An den Nikolaus
Nikolausplatz
66351 St. Nikolaus
Dein Kind kann seinen Wunschzettel aber auch am Nikolaustag mit seinen Stiefeln vor die Tür stellen. Der Nikolaus nimmt den Wunschzettel dann in der Nacht mit und übergibt ihn an den Weihnachtsmann bzw. das Christkind.
Manche Kinder legen ihre Wunschzettel auch vor eine kleine Wichteltür in ihrem Kinderzimmer. Dort wird er in der Nacht von den Helfern des Weihnachtsmanns bzw. des Christkinds abgeholt und mit der Elfenpost verlässlich zugestellt.
Wunschzettel FAQs
Wie können Kinder einen Wunschzettel gestalten, wenn sie noch nicht schreiben können?
Kleinere Kinder, die noch nicht schreiben können, können ihre Wünsche malen. Wer mag, kann die Kinder-Zeichnungen anschließend noch beschriften.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass dein Kind sich seine Wünsche aus Katalogen aussucht, sie ausschneidet und auf den Wunschzettel klebt. So übt es sich auch im Umgang mit der Schere – ein wichtiges Training für die Hand-Augen-Koordination. Tipp: Hier kannst du dir unseren kostenlosen sigikid-Katalog nach Hause senden lassen!
Darf mein Kind jeden Wunsch äußern?
Ja, grundsätzlich dürfen Kinder sich alles wünschen. Doch nicht jeder Wunsch geht immer in Erfüllung…
Ist mein Kind nicht enttäuscht, wenn es nicht all die Dinge bekommt, die auf seinem Wunschzettel stehen?
Es ist eine wichtige Erfahrung für Kinder, wenn sie erleben, dass nicht alle ihre Wünsche in Erfüllung gehen. Diese Lern-Erfahrung bereitet sie für die Zukunft vor – denn in der Realität gehen auch nicht immer alle Wünsche in Erfüllung.
Allerdings sollten Kinder an Weihnachten mindestens eine Sache bekommen, die sie auf ihren Wunschzettel geschrieben haben. Nimm daher die Wünsche deines Kindes ernst, auch wenn nicht alle erfüllt werden können.
Besonders Herzenswünsche deines Kindes – Wünsche, die ihm ganz besonders wichtig sind – solltest du nach Möglichkeit erfüllen. Falls dies nicht realisierbar ist, sprich mit deinem Kind darüber und versuche ihm zu erklären, warum dieser Wunsch nicht erfüllt werden kann.
Wie viel schenke ich meinem Kind an Weihnachten?
Wie bei vielen anderen Dingen im Leben gibt es ein gesundes Mittelmaß: Weder zu viel noch zu wenig. Um dieses Mittelmaß zu finden, kann die 4-Geschenke-Regel nützlich sein:
- Schenke etwas, was das Kind sich wünscht (wenn möglich, der Herzenswunsch deines Kindes, s.o.)
- Schenke etwas, was das Kind braucht
- Schenke etwas, was das Kind anziehen kann
- Schenke etwas, was das Kind lesen kann oder was du ihm vorlesen kannst
Wir empfehlen noch eine 5. Regel:
- Schenke deinem Kind ein Erlebnis, bei dem du Zeit mit ihm verbringst.
Unvergessliche Erlebnisse als Weihnachtsgeschenk – welche Vorschläge gibt es?
Besitz allein macht nicht glücklich. Materielle Geschenke können, wie der bekannte Neurobiologe Gerald Hüther es bezeichnet, auf ungesunde Weise auch als Ersatzbefriedigung dienen. Gemeinsame Erfahrungen mit Kindern hingegen sind nicht nur ein wesentlicher, wichtiger Baustein für die Entwicklung von Kindern; sie sind auch eine Weise, in der unsere Kinder Wertschätzung und elterliche Liebe erfahren, in der ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl gefestigt wird, in der sie sich selbst entfalten können und eigene Interessen und Begabungen entdecken können.
Wie wäre es, wenn du deinem Kind zu Weihnachten einen selbstgemachten Erlebnisgutschein schenkst oder es einfach in den Tagen nach Weihnachten mit einem besonderen Ausflug überraschst?
Gerade die Feier- und Ferientage nach Weihnachten würden sich ja für einen oder mehrere spannende Erlebnisse mit deinem Kind anbieten. Hier haben wir ein paar Vorschläge:
- Ein gemeinsames Lagerfeuer mit Stockbrot (z.B. Feuerschale im Garten)
- Gemeinsames Pizzabacken: Stellt zusammen den Teig her und lass dein Kind selbst die Pizza belegen. Hier findest du ein einfaches und leckeres Pizzarezept für Kinder.
- Schlittenfahren mit anschließendem Winterpicknick.
- Eine Alpaka-Wanderung. Hier findest du weitere Infos und Orte.
- Eine Fackelwanderung durch den Schnee ist für Kinder ein großes Abenteuer. Achtung: Die Fackeln sollten nur von Erwachsenen getragen werden und gehören nicht in Kinderhände! Alternativ kannst du für dein Kind auch eine Fackel basteln, die mit einer Lichterkette leuchtet.
- Ein Handpuppentheater-Nachmittag. Alles, was du dafür benötigst, inklusive der Geschichten zum Vorlesen, findest du hier.
- Schaut euch gemeinsam an einem Abend den Sternenhimmel an (warm anziehen, Kinderpunsch in Thermosflasche einpacken, und dann mit dem Auto an einem Ort fahren, wo man die Sterne gut sehen kann). Anschließend kann man zu Hause in einem Bilder- oder Wissensbuch noch so einiges über die Sterne lernen.
- Baut gemeinsam einen Schneemann oder eine kreative Schneefigur. Tipp: Anschließend könnt ihr es euch zu Hause gemütlich machen mit einem warmen Getränk und Hörspiele anhören oder Fotobücher anschauen.
- Packt euch ein warmes Getränk, Sitzunterlagen oder eine isolierende Picknickdecke ein und fahrt zu einem Ort, an dem ihr dem Sonnenuntergang zuschauen könnt. Als besonderes Highlight könnt ihr Pizza zum Mitnehmen kaufen (oder selbstbacken, hier findet ihr ein Rezept für Kinder) und sie dann draußen an der frischen Luft bei der untergehenden Sonne essen. Unbedingt an warme Kleidung und vielleicht noch eine Kuscheldecke denken, sowie an Taschenlampen, da es dann recht schnell dunkel wird.
Dankeszettel
Unsere Kinder sind umgeben von einer schieren Flut von Spielsachen, die sie beim Blick in Schaufenster, beim Einkaufen im Supermarkt, in Magazinen oder Werbespots sehen. Durch diese Flut an Angeboten wird Kindern suggeriert, was sie alles noch haben könnten. Kinder achten dann nicht mehr auf das, was sie in der Gegenwart schon haben, sondern auf das, was sie noch brauchen, was sie noch haben wollen und was sie alles noch haben könnten. Dabei geht jedoch ein Stück des inneren Glücksbewusstseins verloren: statt „Ich bin glücklich, weil ich bin. Und ich bin dankbar, für was ich habe“ ist die Einstellung „Ich bin erst dann glücklich, wenn ich noch dies oder das habe.“
Damit unsere Kinder nicht in diese oder ähnliche Konsumgedanken rutschen, haben wir uns einen Dankeszettel ausgedacht. Hier schreibt oder malt dein Kind nicht seine Wünsche auf, sondern alles, wofür es dankbar ist. Dies können sowohl materielle als auch immaterielle Dinge sein. Beim Dankeszettel geht es darum, dass dein Kind sich bewusst macht, wofür es dankbar ist, und in der Gegenwart verankert bleibt.
So einen Dankeszettel kann man übrigens prima mit einem Wunschzettel kombinieren. Beides ergänzt sich ganz wunderbar! Und wer weiß, vielleicht kann solch ein Dankeszettel in deiner Familie zu einer wertvollen jährlichen Tradition werden, die deinem Kind genauso viel Spaß machen wird wie die Gestaltung des Wunschzettels.
Was viele nicht wissen: Dankesbriefe waren früher an Weihnachten üblich und sind der historische Anfang der Wunschzettel! Vor Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, und damit auch der Spielzeugindustrie, schrieben Kinder keine Briefe an Christkind oder Weihnachtsmann, sondern schrieben an ihre Eltern oder nahen Verwandten. Auch hier gab es bereits Vorlagen: aufwendig gestaltete, geschmückte Blätter mit Platz für die eigenen Zeilen der Kinder, meist in ihrer schönsten Handschrift. Statt Wünsche drückten die Kinder hier jedoch ihre Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber ihren Eltern bzw. nahen Verwandten aus. Es waren Dank- und Lobesbriefe, die erst mit Entstehen der Spielwarenindustrie durch materielle Wunschzettel ersetzt wurden.
Anders als es vielleicht früher war, sollte ein Dankeszettel immer freiwillig sein und nicht an eine Erwartung von uns Erwachsenen geknüpft sein. Kinder lernen durch Vorbilder. Wenn wir Eltern eine Kultur der Dankbarkeit leben – gegenüber unserem Partner, gegenüber unseren Kindern, unseren Freunden und Mitmenschen, dann werden auch unsere Kinder zu dankbaren Menschen heranwachsen. Dankbarkeit findet ja nicht einmal im Jahr statt, sondern in unzähligen kleinen Momenten des Alltags: „Danke, dass du den Tisch gedeckt hast“, „Danke, dass du heute kein Theater gemacht hast, als ich dir gesagt habe, dass wir gehen müssen, obwohl du gerne weitergespielt hättest“, „Danke, dass du mir geholfen hast, die Spülmaschine auszuräumen“, oder einfach: „Ich bin so dankbar, dass es dich gibt!“.
Kostenlose Wunschzettel-Vorlagen zum Ausdrucken
Hier könnt ihr euch unsere kostenlosen Wunschzettel-Vorlagen ausdrucken. Wir haben für euch verschiedene Vorlagen – ohne und mit Linien – für kleine Kinder und größere Kinder vorbereitet.
Wunschzettel an die sigikid-Weihnachtsmaus, Gewinnspiel
Wir erfüllen 15 Weihnachtswünsche!
In diesem Jahr nimmt auch die süße sigikid-Weihnachtsmaus eure Wünsche entgegen. Malt, schreibt oder bastelt euren Wunschzettel und sendet ihn an die Weihnachtsmaus, indem ihr ihn:
… in einem unserer Shops abgebt (in Nürnberg, Lübeck, Sylt oder Wyk)
… ihn per Email an gewinnspiel@sigikid.de sendet
… oder ihn per Post an unsere Adresse schickt: sigikid-Weihnachtsmaus, Am Wolfsgarten 8, 95511 Mistelbach
Mit etwas Glück erfüllt euch die Weihnachtsmaus einen eurer sigikid-Wünsche!
Teilnahmeschluss: 12. Dezember 2021* (beendet)
Alle Pfötchen sind gedrückt!
Gewinnspiel-Auslosung
Vielen Dank für die vielen Einsendungen! Je einen Wunsch erfüllen wir folgenden Teilnehmern:
- Emma Horn
- Leon Dürr
- Sophia Klemenz
- Maxime Manschel
- Lucie Manschel
- Nathan Sakis Santha Janson Hermannsdörfer
- Lea Pfeiffer
- Astrid Grosser
- Samuel Buhl
- Maria Tsoumpou
- Familie Baade
- Ilvy Mann
- Jonah Asbahr
- Xaver Wieden
- Lukas Neuner
Herzlichen Glückwunsch!
Alle Gewinner wurden per Email oder telefonisch benachrichtigt.